Mooser Rettich

Entstehung und Geschichte

Zur Förderung, Gestaltung aber letztlich auch zum Erhalt des Fasnachtsbrauchtums wurde 1953 die Narrenzunft Mooser Rettich gegründet. Da auch schon vor Gründung des Vereins fasnachtliche Aktivitäten, wie das Stellen des Narrenbaumes, durchgeführt wurden, setzte sich der Verein das Ziel den Kindern und Jugendlichen das Brauchtum zu vermitteln und näher zu bringen.

Die erste Narrenversammlung der Mooser Rettiche fand im Januar 1953 unter der Leitung von Norbert Heine im Gasthaus Schiff in Moos statt. Er wurde an dieser Sitzung zum 1. Präsident mit dem Namen Bert I. gewählt und schloss diese mit den Worten:

„Rettich Bülle und Salot, gnueg, gnueg, gnueg. Narri – Narro !“

Seither gibt es diesen Narrengruß in Moos. Beim nächsten Treffen legte die Vorstandschaft (die Elfer) die Regeln des Vereins fest. Wer diese Regeln verletzte mußte 1 DM in die Narrenkasse zahlen.

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Dorffasnet

Seit dem Jahr 1964 wird um die Fasnetszeit der Bunte Abend durchgeführt. An diesem Abend werden lustige Ereignisse aus dem Dorfgeschehen, gemischt mit Tänzen und Sketchen durch die Mitglieder, aufgeführt.

Der „Schmutzige Dunnschtig“ beginnt traditionell mit dem Wecken des Fanfarenzuges und der Übernahme des Rathauses in Moos. Diese Übernahme wird seit 1979 gemeinsam mit allen Narrenvereinen der Gemeinde Moos durchgeführt. Anschließend werden die Kinder des Kindergartens  durch die Narren befreit und ziehen gemeinsam durch das Dorf. Bei diesem Umzug werden sie durch eine Vielzahl von Freunden, Spendern und Gönnern mit Süßigkeiten und Getränken versorgt. Ein weitere Station auf dem Weg zum Narrenbaumstellen bietet das Waldfest. An diesem Fest werden alle Anwesenden durch die Holzer mit Getränken, Wurst, Brot und einer einmaligen Suppe versorgt. Gegen Nachmittag wird der gefällte Narrenbaum dann, in einem kleinen Umzug zum Narrenbaumloch gebracht und durch unsere Holzer gestellt.

Ein weiteres Highlight bieten der Hemdglonkerumzug mit anschließendem Ball. An diesem Ball wird nach alter Rezeptur der Rettichsaft durch die Elfer gebraut und verteilt.

Der Freitag steht ganz im Zeichen der Kinder. An diesem Tag dürfen die Kleinen zu großen Narren werden und bei einem Kinderball ordentlich feiern.

Am Samstag treffen sich unsere Senioren der Gemeinde zu einem geselliges Beisammensein im Bürgerhaus.

Sonntags konnte die Zunft gemeinsam mit allen Gruppen schon an vielen Umzügen der Narrenvereinigung teilnehmen. Hierzu ist den Narren kein Berg zu hoch und kein Weg zu weit, wobei der Spaß immer erst Priorität haben muss.

Am Rosenmontag wird gemeinsam mit einer Vielzahl von befreundeten Narren und Guggenmusiken gefeiert.

Das Ende der Fasnacht wird am Dienstag mit dem Kinderumzug durch das Dorf begonnen und durch das Verbrennen der Strohpuppe mit anschließendem Helferessen abgeschlossen.

Fasnetsverbrennen und Helferessen 5.3.2019 (19 von 46)